- Artikel-Nr.: IL10635
Beiträge zum Umbau christlicher Theologie im Angesicht Israels
Der Bezug zum Judentum ist Teil der christlichen Identität. Das hat Folgen für die Formulierung christlicher Theologie. Die eigene Geschichte - als Deutscher und als Christ - muss angenommen werden, Traditionen sind zu prüfen und so zu aktualisieren, dass sie lebensdienlich sind - nicht zuletzt für "das Leben der anderen". Das wird in der Auslegung neutestamentlicher Texte zu zentralen theologischen Themen versucht. Dabei werden starr gewordene dogmatische Formeln von den biblischen Aussagen und deren jüdischem Kontext her wieder verflüssigt. Die hier von der Bibel her gewonnenen Einsichten stellen Christinnen und Christen unter Respektierung bleibender Unterschiede in solidarischer Partnerschaft an die Seite von Jüdinnen und Juden.
Klaus Wengst, geboren 1942 in Remsfeld (Bezirk Kassel); 1961-1967 Studium der evangelischen Theologie in Bethel, Tübingen, Heidelberg und Bonn; 1967 Promotion und 1970 Habilitation in Bonn; 1981 Professor für Neues Testament in Bochum; infolge der Studentenbewegung und daraus resultierender politischer Betätigung sozialgeschichtlich orientierte Exegese; seit Ende der 80er Jahre Begegnung mit dem Judentum, 1991 Studienaufenthalt an der Hebräischen Universität in Jerusalem; seit August 2007 pensioniert; Mitglied der Arbeitsgemeinschaft Juden und Christen beim Deutschen Evangelischen Kirchentag und des Evangelischen Studienkreises Kirche und Israel in Rheinland und Westfalen; Laienprediger in der evangelischen Kirchengemeinde Altenbochum-Laer.
Kartoniert
220 Seiten
16,8 x 23,7 cm