Unser Newsletter im Mai 2023

Ich grüße Sie sehr herzlich aus dem Israelladen En-Gedi mit Psalm 22,2-3: „Mein Gott, mein Gott, warum hast Du mich verlassen? Ich schreie, aber meine Hilfe ist ferne. Mein Gott, des Tages rufe ich, doch antwortest du nicht, und des Nachts, doch finde ich keine Ruhe.“

Gestern war der „Jom HaSchoa“ – der Gedenktag für die Opfer des Holocaust. In Israel heulen an diesem Tag um 10 Uhr Ortszeit die Sirenen und das ganze Land steht still. Da wo man geht oder im Auto fährt, wird für 2 min der Opfer gedacht und an vielen Orten sind größere Gedenkveranstaltungen. Dieses Jahr kommt das Gedenken an den Aufstand der Juden im Warschauer Ghetto dazu, dieser geschah vor 80 Jahren. Dieser Tag ist ein Einschnitt in den normalen Alltag und dieses Gedenken „NIE MEHR!“ sollte auch jeden Menschen, der Israel im Herzen trägt, bewegen. Die Organisation „Israel connect“ hat ein Projekt, bei dem Jugendliche und Holocaustopfer etwas Besonderes wagen. Jugendliche gehen zu den alten Menschen und es entstehen besondere Freundschaften. Die Holocaustüberlebenden erzählen den Jugendlichen nach anfänglichem Zögern aus ihrem Leben. So wird die Erinnerung wach gehalten und den Leuten, die die Meinung vertreten, es sei genug mit dem Gedenken daran, dem werden die einzelnen furchtbaren Erlebnisse dagegen gehalten. Es MUSS weiter getragen werden. Am Volkstrauertag sind wir mit dem Posaunenchor bei 4 Gedenkveranstaltungen dabei und auch dieses Gedenken ist wichtig. Vor einiger Zeit sagte unser Sohn (15 Jahre) zu einem Bekannten, dass er gerne mit dabei ist, weil sowas „NIE wieder“ passieren darf. Manchmal wünschte ich mir an diesem Tag mehr Menschen, denen das auch so wichtig ist.

An diesen Tagen kommt natürlich auch die Frage nach dem Warum, genauso, wie es im Bibelvers aus Psalm 22 steht. Das lässt einen immer sehr sprachlos zurück. Einen anderen Gedanken habe ich 2020 in Yad Vashem von unserer israelischen Begleiterin mit bekommen. Sie sagte, dass wir uns mehr mit dem Gedanken beschäftigen sollten, wo war der Mensch im Augenblick des Grauens oder auch schon vor dem Geschehen mit seinen Gedanken, dass solch ein Grauen passieren konnte. Wenn wir heute sagen „NIE WIEDER“, dann müssen wir uns auch dafür einsetzen und unsere Worte und Überzeugungen in Taten umsetzen und NIE mehr achtlos zusehen. Ich wünsche dies auch von den Politikern. Nicht erst, wenn wieder eine grausame antisemitische Tat passiert, muss etwas geschehen, sondern bereits vor der Tat. Das sind wir den Generationen vor uns und den Überlebenden des Holocaust schuldig. Lassen Sie uns wachsam sein und nicht tatenlos zu sehen.

 

Der lebendige, barmherzige und gerechte Gott segne Sie mit seinem Schalom. 

Schalom, Ihr Markus Büttner

AKTUELLES

 

12. - 14.05.2023: Israelkonferenz der Sächsichen Israelfreunde e. V. in Reichenbach/Vogtland

Der Staat Israel besteht in diesem Jahr seit 75 Jahren und der Verein „Sächsische Israelfreunde e.V.“ feiert sein 25-jähriges Bestehen. Das ist ein Grund zum Feiern. Die Israelfreunde in Sachsen haben vom 12. - 14.5.2023 eine große Israelkonferenz geplant und laden sehr herzlich dazu ein! Es darf jeder kommen. Besonders junge Familien sind herzlich eingeladen, es gibt sogar eine Kinderkonferenz. Es gibt auch Übernachtungsmöglichkeiten, das schöne Vogtland ist immer eine Reise wert. Zu allem gibt es nähere Infos und die Möglichkeit zur Anmeldung hier: www.zum-leben.de

 

 

 

Israelladen En-Gedi, Markus Büttner

Onlineshop: www.israelladen.de

  Telefon: 0 92 81 / 7 90 57 59, E-Mail: info@israelladen.de

  „Wer Israel segnet, den werde ich auch segnen.“ 1. Mose 12, 3

 

 

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