- Artikel-Nr.: IL10537
Amnon Weinstein restauriert Streichinstrumente verfolgter Juden. Als „Violins of Hope“ werden sie in den großen Konzertsälen der Welt gespielt. Christa Roth hat den Geigenbauer getroffen. Und Titus Müller hat der Geschichte hinter einer der Geigen nachgespürt. Eine berührende Erzählung über die Kraft der Hoffnung und der Musik.
Zusammengepfercht stehen die Menschen in verriegelten Waggons, die am Bahnsteig auf die Abfahrt warten. Es geht ins Verderben – das ahnen längst alle. Plötzlich hält ein Mann sein Instrument durch eine Luke nach draußen und ruft einem Passanten zu: "Nehmen Sie die Geige! Ich werde ohnehin nie mehr spielen." Zwei Hände greifen in letzter Minute danach, ehe sich der Deportationszug in Bewegung setzt.
Fast 40 Jahre später beugt sich Amnon Weinstein über eine zerkratzte und verfärbte Geige. Mühsam restauriert der Geigenbauer das ramponierte Instrument. Über 60 Geigen hat Amnon Weinstein im Lauf der Jahre aufgespürt und wieder zum Klingen gebracht. Diese "Violins of Hope" werden heute in den größten Konzertsälen der Welt gespielt – und erinnern daran, dass wir das Leid der Opfer nie vergessen dürfen.
Für Recherchen zum Buch war Journalistin Christa Roth mehrfach bei Amnon Weinstein in Tel Aviv zu Gast.
Buch- Gebunden
216 Seiten
978-3-86334-117-6
mit Schutzumschlag
13.5 x 21.5 x 1.7 cm